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Metulczki - Schleipziger HS

Galerie ARTAe Leipzig, 15.02. - 29.03.2008
Vernissage: Freitag, 15.02.2008 von 18 bis 21 Uhr
Einführung um 19 Uhr: Dr. Jutta Lindemann, Kulturdirektion Erfurt



       
v.l.n.r.: Galerieansicht, Die große Nacht im Eimer, Schleipziger HS


       
v.l.n.r.: Raumansichten Galerie ARTAe, Wandzeitung mit Poesiealben des Vagabunden Steffen S.


       
v.l.n.r.: Typisch Typen 1 - 3, Schellack-Bierleben, Kühlschrankbilder


Bob Dylan war in Chemnitz, Metulczki ist in Leipzig. Der mir seit einigen Jahren sehr gut
bekannte Metulczki, unsere Beziehung schwankt zwischen großem Einvernehmen und
schwersten Zerwürfnissen, ist zurück. Nach einiger Zeit des Probierens, Sehens und
Trinkens, nach dem Motto: „die besten Vergrößerungsgläser der Welt sind die, aus denen
man trinkt“ (J. Ringelnatz)
, sind nun endlich einige Ergebnisse dieser Untersuchungen
ab dem 15. Februar 2008 in der Galerie ARTAe zu sehen.

Eins ist auf alle Fälle schon mal klar. Er hat viel gesehen. Er hat die unterschiedlichsten
Schärfeeinstellungen, durch Abtrinken des Bieres und wieder auffüllen lassen desselbigen
Getränks ausprobiert und sensationelle Ergebnisse erzielt.

Seine Studienreisen führten ihn dabei in die unterschiedlichsten Milieus und Gegenden
- zwischen Bierschwemme und Wasweissichwievielesternehotelbar, sozusagen.
Genannt seien an diese Stelle nur einige der Stationen, wie z.B. Paris, London, Berlin,
Oettersdorf und auch ein optisches Fachgeschäft in der Nähe des Leipziger Hauptbahnhofs,
quasi vereinigtes Europa. Natürlich variierten hierbei die Preise der angebotenen Sehhilfen
aufs Erheblichste und da eine Zuzahlung der zuständigen Krankenkasse dieser nicht zu
vermitteln war, saß Metulczki Hier kürzer und winkelte den Arm Dort etwas längere Zeit.

Metulle, wie der Künstler von seinen engsten Freunden liebevoll genannt wird, setzte
nun diese Eindrücke in seinem Atelier mit unterschiedlichsten Gefühlen und Materialien um.
Großformate, Kleinformate und gefüllte Eimer sind dabei heraus gekommen.
Bereichert wird die Schau mit einigen Exponaten des Steffen S., eines einschlägig bekannten
Vagabunden und Lebeschöns und langjährigen Freund des Künstlers.

Ob Kunstbierwahnoderwaswieauthentizitätscharlatan – das erlauchte Fach- und Fanpublikum
komme und sehe selbst, der Bierkühlschrank ist gefüllt.

Marian Elsner, Galerie ARTAe Leipzig, Dezember 2007



Bob Dylan was in Chemnitz, Metulczki is in Leipzig. The well-known Metulczki is back –
I have known him a long time, and our relationship shifts between good understanding and
deepest rift. After much effort, seeing and drinking - because „the best magnifiers of the
world are these we drink of“ (J. Ringelnatz) - it is finally possible to see some of the
results of this resarch starting the 15th of February 2008 at the gallery ARTAe in Leipzig.

Without fail, one thing is clear: Metulczki has seen a lot. With different keennesses
of sight, through sipping the bière and refilling the same glass, he has tried and
gotten sensational results. His studies have led him to different milieux and locales –
everything between honky tonk and what-do-I-know-how-much-stars-hotel-bar. We need
only mention Paris, London, Berlin, Oettersdorf and an specialist optical shop near
the main station in Leipzig.

Of course, the prices of the visual aids on offer varied considerably, so he stayed on
in some places longer than others. Metulczki's show will be supplemented by work of
Steffen S., a relevant and known vagabond and bohemien.

If artbeermaniaorwhathowauthenticitycharlatan – the international and national experts
and fans should visit this exhibition and proof itself – the beerfridge is full.

Marian Elsner / gallery ARTAe Leipzig / Germany / 2007



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