Nehmet hin und esset ! - Malerei von Claudia Hauptmann

Galerie ARTAe Leipzig, 16.03.-05.05.2007



  

  

  

Ausstellungsansichten
Galerie ARTAe Leipzig 2007



Magischer Realismus oder können Zitronen fliegen ?

Die christliche Religion gab Künstlern schon immer Anlass, per Auftrag oder frei,zu
Gleichnissen Bilder zu malen.Zu Zeiten, als noch nicht jeder Lesen konnte, waren diese
erzählerischen Darstellungen an Altären sogar notwendig,um die Lehre zu verbreiten.Sich
jedoch heutzutage noch intensivst mit der christlichen Religion, deren Metaphern und Bildern
auseinanderzusetzten, ist in der Kunst eher selten. Damit fällt Claudia Hauptmann bereits
thematisch sehr auf.

Die Verbindung von absoluter technischer Perfektion und rätselhaft religiösem Inalt stellen das
Spannungsfeld der Malerei von Claudia Hauptmann dar. Sie zeigt uns nicht nur klar
Erkennbares,sondern führt z.B. eine Zitrone in heilige Gefilde, lässt toten Fisch wieder
auferstehen,verwandelt Brot in einen männlichen Leib, der begehrt und beweint wird. Sie zeigt
uns innerhalbdes Realismus magische Momente.

Die Malerin Claudia Hauptmann ist 1966 in Eisenach geboren, besuchte die Abendakademie
der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig von 1985 bis 1988. Zum Studium war sie
an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle von 1990 bis 95.
Meisterschülerin war sie bis 1997 bei Gudrun Brüne.

In der Ausstellung „Nehmet hin und esset!“ werden erstmals Werke von Claudia Hauptmann in
Leipzig gezeigt.


Sabine Aichele-Elsner MA


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