Lesungen zu Leipzig liest! 2015


Freitag, 13. März 2015, 20.00 - 22.00 Uhr

Spätschoppen-Lesung Vol. 2
Jürgen Roth und Thomas Kapielski
Literatur bei Obazda, Brezln und fränkischem Bier


Jürgen Roth liest über Bier, Menschen und Tiere....
Thomas Kapielski liest aus seinem veröffentlichten Roman „Je dickens,
destojewski! - Ein Volumenroman. Dieses Buch handelt von Liebe, Mord und
Totschlag (mit gleich zwei Kommissaren) und bietet noch dazu umfängliche
Reiseliteratur. Es erzählt von Ernst Wuboldt und seinem Mentor, dem Pohlen. Von
Spindel, einem zarten, und Murmel, einem festen Wesen, teils Mätressen, teils
Gespielinnen des Wuboldt. Eine Frau namens Bucker wird am Scheitelpunkt des
Buches wie Schicksal über ihn kommen. Spielorte sind einesteils Spandau,
anderenteils Bamberg. Die Spandower Romanbelegschaft bilden der
Bibliotheksdiener Hans (Hansi) Johann Gottfried Hekel, der Reformhausbetreiber
Fritz Lamberti, ein Schweiger namens Schramm sowie der Oberhauptkommissar
Kräuter; sie tagen im Gasthaus Büttelmann am Rundtisch. Die babenbergische
Besatzung tagt im Fässla Spezial am fränkischen Langtisch; sie formiert sich um die
Damen Bärbel und Hartzvierette, die Herren Dr. Märtens und Ibizza-Kurt, den
Forstadjunkten Ortmann sowie den Hauptkommissar Rochus Röhr. Ernst Wuboldt
steckt immer irgendwo dazwischen. Das Buch geht böse, aber auch gut aus und
beginnt ordnungsgemäß mit § 0.

Bei Jürgen Roth wird man nachgerade zum Bierbuchtrinker, ohne jemals einen zur Beschwernis
werdenden Textkater davonzutragen, hingegen ein euphorisch stimmender Wörterschwips unter
keinen Umständen ausbleibt, und ob der wahrlich wundervielfältigen Bierlobpreisungen der
ein oder andere Griff ins Spezialitätenregal nicht ausbleibt, worauf denn die Hochstimmung
von Hopfen und Malz glorios begleitet und unterfüttert wird.

Schon mancher bekennende Weintrinker hat nach Roths Bierpoesielektüre seine jahrzehntealten
Vorräte traubenvergorener Trophäen jäh in den Ausguss gekippt, um hernach nur noch dem
Hopfensud zu huldigen und den lieben Mann im Mond einen guten Gott sein zu lassen.
So oder ähnlich! Nach »Bier! Das Lexikon«, »Bier! Das neue Lexikon«, »Bier! Die CD«,
»Die Poesie des Biers« und der schon fast unverschämt überbordend erweiterten 2. Auflage
derselbigen Poesie des Biers, kommt nun schlicht und ergreifend »Die Poesie des Biers 2«
mit ausschließlich neu gebrauten Texten. (Oktober Verlag)

Zu den Autoren:

Thomas Kapielski:
„Ein Tag ohne Bier ist wie ein Tag ohne Wein“ – diese und viele andere grundlegende Einsichten
verdanken wir dem Berliner Autor, Fluxus-Künstler und Philosophen Thomas Kapielski. Wie kein
anderer vereint er in seinen Reflexionen komische Stammtischanekdoten, sensible Sprachreflexion,
zornige Gegenwartsdiagnosen und Lektüre-Erlebnisse – ein überaus lohnenswerter
„Ausflug ins intellektuelle Unterholz“ (NZZ). Kapielski feierte seinen Durchbruch
den »Gottesbeweisen« und ist sowohl im Kunst- als auch Literaturbetrieb eine feste Größe.

mehr Infos zu Thomas Kapielski


Jürgen Roth, 1968 in Bad Berleburg geboren und in Franken aufgewachsen, lebt als
Schriftsteller und Journalist in Frankfurt a. M. Schwerpunkte seiner Publikationen
(konkret, taz, Titanic u.a.) sind Kulturkritik, Satire u. Fußball. Er veröffentlichte
zahlreiche Bücher und CDs, u.a. mit Hans Well bei Kunstmann den Hörbuchbestseller
»Stoibers Vermächtnis«.

mehr Infos zu Jürgen Roth


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