Lesungen zu Leipzig liest! 2010


Samstag, 20.03.2010, um 11 Uhr

Galerie ARTAe, Gohliser Straße 3, Leipzig



Frühschoppen-Lesung Vol. 1

Die Herren Thomas Kapielski und Martin Stiebert lesen und reden bei
Weißwurst und Bier über Gott und die Welt.

    



Thomas Kapielski liest aus „Mischwald“, „Ortskunde“ und „Zeitbehälter“.


         

Thomas Kapielski »Zeitbehälter - Kleine Festordnung«, Merve Verlag, 2009
Thomas Kapielski »Mischwald«, edition suhrkamp,Frankfurt/ Main, 2009
Thomas Kapielski »Ortskunde - Eine kleine Geosophie«, Edition Urs Engeler, Basel, 2009


Kunst ist schlimmer als Heimweh – sagt Thomas Kapielski in Mischwald, seinem neuen
großen Prosaband, einer reich illustrierten Welt- und Werkschau, angelegt als Logbuch
eines gemischten Jahres, zu dessen Auftakt man ihn irrtümlich für tot erklärt und an dessen
Ende er verfügt: Meinen Grabstein soll die Zeile schmücken: »Macht bloß so weiter!«

Was das Leben ihm dazwischen alles zuträgt, spottet jedem Vorschautext: Paradoxe
Rauschzuständeangesichts eines TV-Konzerts von André Rieu, heikle Fragen der Koran-
Archäologie oder eineEinladung zur »Blattkritik« beim Stern haben genauso ihren Ort
wie die angeschwipsten Bekenntnisse eines Künstlersozialkassenmitglieds, liebevoll
gemeißelte Porträts verstorbener Weggefährten wie Emmett Williams, Thomas Schmid oder
Ludwig Gosewitz, sowie – last but not least – der schlichte Wunsch nach Erdbestattung.

Thomas Kapielski, geboren 1951 in Berlin-Charlottenburg; nach dem Studium der Philologie,
Physischen Geographie und Philosophie lebt er als Schriftsteller, Künstler, Musiker und
Dozent in Berlin.

Homepage Thomas Kapielski
Suhrkamp / Insel
Merve Verlag
Edition Urs Engeler



Martin Stiebert plaudert und liest aus seinem Programm „Vom Gott des
Weines und vom Teufel Alkohol“.





Der Sprechsteller Martin Stiebert


Martin Stiebert, 1963 in Dresden geboren, studierte Klassische Philologie und Archäologie,
Kunstgeschichte und Germanistik in Jena. Er arbeitet als Vorleser und Rezitator vor allem
im Thüringer Raum. Zuweilen bezeichnet er sich als »Sprechsteller«: Er verfasst nicht wie
ein Schriftsteller neue Texte, vermag es aber, kurzweilig und kenntnisreich in die Texte
anderer einzuführen.

Homepage Martin Stiebert


Foto M. Stiebert: OTZ Jena, 2010


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