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Frühschoppen-Lesung Frühschoppen-Lesung THOMAS KAPIELSKI Sonntag, 16. August 2015 um 11 Uhr Wurde leider auf Grund zu großer Hitze abgesagt. Albrechtsburg Meissen Domplatz 1 01662 Meißen Albrechtsburg Meissen Thomas Kapielski: Je dickens, destojewski! - Ein Volumenroman Dieses Buch handelt von Liebe, Mord und Totschlag (mit gleich zwei Kommissaren) und bietet noch dazu umfängliche Reiseliteratur. Es erzählt von Ernst Wuboldt und seinem Mentor, dem Pohlen. Von Spindel, einem zarten, und Murmel, einem festen Wesen, teils Mätressen, teils Gespielinnen des Wuboldt. Eine Frau namens Bucker wird am Scheitelpunkt des Buches wie Schicksal über ihn kommen. Spielorte sind einesteils Spandau, anderenteils Bamberg. Die Spandower Romanbelegschaft bilden der Bibliotheksdiener Hans (Hansi) Johann Gottfried Hekel, der Reformhausbetreiber Fritz Lamberti, ein Schweiger namens Schramm sowie der Oberhaupt- kommissar Kräuter; sie tagen im Gasthaus Büttelmann am Rundtisch. Die babenbergische Besatzung tagt im Fässla Spezial am fränkischen Langtisch; sie formiert sich um die Damen Bärbel und Hartzvierette, die Herren Dr. Märtens und Ibizza-Kurt, den Forstadjunkten Ortmann sowie den Hauptkommissar Rochus Röhr. Ernst Wuboldt steckt immer irgendwo dazwischen. Das Buch geht böse, aber auch gut aus und beginnt ordnungsgemäß mit § 0. Zum Autor: „Ein Tag ohne Bier ist wie ein Tag ohne Wein“ – diese und viele andere grundlegende Einsichten verdanken wir dem Berliner Autor, Fluxus-Künstler und Philosophen Thomas Kapielski. Wie kein anderer vereint er in seinen Reflexionen komische Stammtischanekdoten, sensible Sprachreflexion, zornige Gegenwartsdiagnosen und Lektüreerlebnisse – ein überaus lohnenswerter „Ausflug ins intellektuelle Unterholz“ (NZZ). Kapielski feierte seinen Durchbruch mit den »Gottesbeweisen« und ist sowohl im Kunst- als auch Literaturbetrieb eine feste Größe. mehr Infos zu Thomas Kapielski Seine Bücher sind anarchisch, egozentrisch, selbstironisch, klug und verweigern sich jeder Parteinahme. Thomas Kapielski lässt sich nicht wegsortieren. Nicht als Westberliner Literatur- bohemien, nicht als Linkerund schon gar nicht als Brachial-Humorist. Denn Kapielski ist ein überzeugter Verteidiger des Stammtischs und als Alt-68er gegen die Spießbürgerlichkeit der Linken genauso wie gegen den zeitgenössischen Kunstbetrieb – auch wenn er selbst eine Professur an einer Kunsthochschule innehatte und inzwischen im Suhrkamp Verlag veröffent- licht. Nach zahlreichen Prosabänden witzigen Betrachtungen, Beobachtungen und Reflexionen ist nun mit "Je dickens, destojewski! Ein Volumenroman" sein erster Roman erschienen. Gespräch mit dem Künstler und Musiker Thomas Kapielski: Anarchischer Verteidiger des Stammtischs Die Frühschoppen-Lesung mit Thomas Kapielski wurde von der Leipziger Galerie ARTAe erfunden und ist dort längst eine Institution. Sie gehört zum Buchmesse-Samstag wie das Amen zur Kirche. Die Kombination aus zünftigem Essen, Bier und intellektuellen Höhenflügen garantiert beste Unterhaltung. Fenster schließen |