"Dort und damals fand ich ihre Ähnlichkeit" J.B.- Installation und Objekte von Alexandra Karrasch Galerie ARTAe Leipzig 11.05.-30.06.2007 Vernissage: Freitag, 11.05.2007 von 18 bis 21 Uhr
Konkrete Kunst oder verborgene Poesie?
Schwerpunkt in der Kunst von Alexandra Karrasch ist die Transformation von Material. Die Bandbreite reicht von Kupferdraht, Graphitminen, Durchschlagpapier, Eierschalen bis zu Staub von Schmetterlingsflügeln. Nicht nur das Material selbst wird verwandelt, sondern auch dessen eigenster Charakter. Dreidimensionales wird flächig, Schweres wird leicht, Ovales wird quadratisch, Schutz wird Oberfläche und Flügelstaub geht farbig schillernd in eine neue Form über. Seit über einem Jahr Experimentieren und zurückgezogenem Arbeiten werden neben der Installation „Dort und damals fand ich ihre Ähnlichkeit“ (J.B.) Objekte aus und mit Staub von Schmetterlingen, Eierschalenobjekte und Schellackarbeiten in der Galerie ARTAe in Leipzig präsentiert. Grundsätzlich entstehen die Objekte der 1967 geborenen Künstlerin durch die intensive Auseinandersetzung mit den Eigenschaften und dem Ausdruckspotential von Materialien verschiedener Ausprägung. Entscheidend ist die Umwandlung des Ausgangsstoffes, die durch ein Erfühlen von Stoffverwandschaft, Ähnlichkeit und einem sich wiederholenden Rhythmus prozesshaft entwickelt. Durch die Transformation erfahren die Materialien ein subtiles Eigenleben. Die Unmittelbarkeit des Erfahrenen erzeugt eine Spannung zwischen der bekannten und der unbekannten Welt der Eigenschaften. Durch eine Art von visueller Alchimie wächst dasMaterial im Auge des Betrachters über sich selbst hinaus. Alexandra Karrasch schloss ihr Kunststudium am Royal Collgege of Art in London 1998 mit Auszeichnung ab. Stipendien erhielt die Künstlerin unter anderem von der Henry Moore Foundation 1997 und von den Florence Trust Studios 1999. Zu Lehraufträgen wurde Karrasch vom Canterbury Institute of Art & Design und von der Bauhaus Universität Weimar beauftragt. Sie hielt öffentliche Vorträge u.a. in Ürgüp (Türkei), Canterbury (GB) und Dublin (Irland). Diese Ausstellung entstand mit freundlicher Unterstützung des Lehrstuhls für Spezielle Botanik und dem Botanischen Garten der Universität Leipzig. Sabine Aichele-Elsner MA Fenster schließen |