PETRA OTTKOWSKI
Candela
- Malerei
3.09. - 30.10.2010, Galerie ARTAe Leipzig

Eröffnung am Freitag, 3. September 2010 von 18 bis 21 Uhr
Einführung um 19 Uhr von Sabine Aichele-Elsner M.A.

Die Künstlerin ist anwesend.

Künstlergespräch am Freitag, 22. Oktober 2010 um 19.30 Uhr

Sonderöffnungszeiten zum Leipziger Galerien-Rundgang:
Samstag, den 11. September von 11 – 19 Uhr


Ausstellungsansichten / view to the exhibition

Mit freundlicher Unterstützung der Rosenbrauerei Pößneck


      

links: Würfelkreuz im Raum, 2009, Öl und Acryl auf BW, 200 x 200 cm
rechts: Würfelobjekt II, 2008, Öl und Acryl auf BW, 80 x 95 cm



Candela

Präzise Konstruktion verbunden mit lebendigem Licht machen die Malerei von Petra Ottkowski zu etwas
ganz Besonderem. Nicht der Pinselduktus, sondern der fein nuancierte Farbverlauf, die delikat lasierend
aufgetragene Farbe sind ihre Gesten. Würfel werden in ein Vielfaches aufgefächert, in Flächen geteilt,
perspektivisch verzogen, dass man als Betrachter manchmal nicht weiß, welche Form sich nach außen oder
innen kehrt, was nun ein Schatten oder eine Spiegelung sei. Bewußt gesetzte Irritationen, die den Raum
öffnen, den Betrachter fordern.
Durch perfekte Raumauffaltungen, mehrere Lichtquellen, Verschiebungen und optische Täuschungen zeigt
Petra Ottkowski eine kalkulierte Mystik, lässt trockene Geometrie stimmungsvoll erscheinen und führt uns
in lebendige Architektur. Die Ottkowskischen Räume sind lichtdurchflutet, werfen natürliche Schatten, sind
fenster- und türenlos und trotzdem kann man durch diese rätselhaften Orte wandeln. Man erinnert sich
einerseits an verwunschene Gegenden, welche durch einen Sonnenstrahl erweckt werden. Wie außerirdische
Gebilde stehen sie in einem hellen Licht und möchten durchwandert werden, wecken verloren geglaubte
Entdeckungsgeister, haben etwas Geheimnisvolles. Anderseits begeistert die Klarheit, die sich in der Basis
der Mathematik, Geometrie und Architektur wiederfinden lassen. „Candela“ impliziert genau diesen Dualismus
indem er poetisch-verspielt erscheint und zugleich das Einheitsmaß für Lichtstärke in der Physik ist. Damit
wird nochmals auf den malerischen Schwerpunkt des Lichtes hingewiesen. Es gelingt Petra Ottkowski in ihrer
Malerei das Emotional-Sinnliche und Rationale anzusprechen, was ein hoher Genuss und eine hohe
Qualität ihrer Kunst inne wohnen lässt.

Kunsthistorisch lassen sich klare Zusammenhänge zum Bauhauskünstler Lyonel Feininger sehen. Aus der
zeitgenössischen Kunst zeigen sich Verbindungen zu Sol LeWitt, Dan Flavin und der Turner Preisträgerin
Tomma Abts. Sowohl in öffentlichen als auch privaten Kunstsammlungen ist Ottkowski regional und
international vertreten.

Längst ist Petra Ottkowski keine Unbekannte mehr. Mehrfach ist sie mit ihren Werken in Gruppenausstellungen
positiv aufgefallen. Wir freuen uns sehr, dass wir in der in Leipzig inzwischen längst überfälligen
Einzelausstellung „Candela“ einen Einblick in ihr aktuelles Schaffen geben können. Wir laden ganz herzlich
zur Ausstellungseröffnung am Freitag, den 3. September von 18 – 21 Uhr ein.
Die Künstlerin wird anwesend sein.

Sabine Aichele-Elsner M.A., Galerie ARTAe Leipzig, August 2010


weitere Arbeiten, Vita von Petra Ottkowski


Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Wir haben zum Leipziger Galerienrundgang am Samstag, den 11. September von 11-19 Uhr geöffnet.
Extra Termine können jederzeit vereinbart werden.

Sabine Aichele-Elsner und Marian Elsner
Team der Galerie ARTAe