the English version is coming soon


Jürgen Kellig erhält den Benninghauspreis 2017




JÜRGEN KELLIG: "Zivilisation III", aus der Reihe PARTITUREN, 2017, Tusche auf Papier, 100 x 100 cm

KUNSTPREIS des VBK – BENNINGHAUSPREIS 2017

Der VBK Kunstpreis, gestiftet von den Mäzenen Barbara und Michael Benninghaus, wird jährlich
an einen Künstler des Vereins Berliner Künstler vergeben. Mit dem Preis wird ein Werk
ausgezeichnet, welches stellvertretend für das Gesamtschaffen des Künstlers steht.

Der Preis umfasst ein Preisgeld sowie eine Einzelpräsentation (30.06.-23.07. 2017) des
Preisträgers in der Galerie VEREIN BERLINER KÜNSTLER.

Die externe Fachjury 2017 bildeten
• Daniela Dietsche, Geschäftsführerin (ADKV-Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine e.V.)
• Birgit Effinger (Leiterin des Goldrausch Künstlerinnenprojekts)
• Wolfgang Siano (Kunsthistoriker, Kurator)

Aus den eingereichten Arbeiten von 17 Künstler*innen des VBK aller Sparten der Bildenden Kunst,
sprachen sich die Juroren, nach eingehender Diskussion und besonderer Würdigung, für die Arbeit
"Zivilisation III" aus der Reihe PARTITUREN, 2017 (Tusche auf Papier, 100x100cm) des
Künstlers Jürgen Kellig aus.

Begründung der Jury:
Die Jury wurde durch das stringente Gesamtwerk von Jürgen Kellig überzeugt.
Es zeichnet sich dadurch aus, dass er zeichnet.
Kelligs zeichnerisches Werk eröffnet unterschiedliche Aspekte bildnerischer Abstraktion. Bei
näherem Hinsehen thematisieren seine Arbeiten eine spezifische Vielfalt des „Abstrakten“:
die Selbstbezüglichkeit der Zeichnung, in der die Beziehung von „Punkt“, „ Linie“ und
„Fläche“, das Verhältnis von Bestimmtheit und Unbestimmtheit der so definierten Bildräume
oder die zeichenhafte Lesbarkeit der daraus resultierenden fragmentierten Strukturen, sei es
als Piktogramme, als architektonische Risse, als Schaltpläne, als astronomische Karte oder als
grafische Notationen.
Dynamische Kräfte des zeichnerischen Verlaufs werden als Arbeitsmittel genutzt und
sichtbar gemacht. Es entstehen Leerstellen durchscheinender Räume, die durch die
ornamentalen Strukturen der jeweiligen Zeichnung indirekt hervortreten oder
zürückweichen.
Dabei werden die Blattgrenzen zu Indifferenzzonen dieser Räume, sie schneiden
die eingeschriebene Zeit aus.
Kelligs Zeichnungen sind Exercizien der Wahrnehmung und der in dieser Wahrnehmung zur
Erfahrung kommenden Widersprüche. Sie organisieren das Chaos der jeweils
gegenwärtigen Zeit im Wechselspiel von Ordnung und Unordnung.

Die Ausstellung "Partituren" in der Galerie ARTAe Leipzig zeigt noch bis einschließlich
25. Februar 2017 aktuelle Zeichnungen des Preisträgers Jürgen Kellig.
Mehr Infos zur Ausstellung



Galerie ARTAe
Gohliser Straße 3 / 1. OG
04105 Leipzig
Öffnungszeiten: Mittwoch - Samstag, 15 - 19 Uhr und nach Vereinbarung

Haltestelle "Nordplatz / Michaeliskirche" Linie 12
Haltestelle "Chausseehaus" Linie 16 und 11


Showroom Galerie ARTAe
Menckestraße 3
04155 Leipzig
Öffnungszeiten: Freitag 20 - 22 Uhr, Samstag, 10 - 12 Uhr und nach Vereinbarung