Ina Hermann


Ina Hermann nutzt feines Büttenpapier, taucht ein, aquarelliert, lässt verlaufen und zeichnet, indem sie näht. Gewohnt gekonnt – leichtfüßig in ihrer Ausführung und zugleich hintergründig und poetisch, die Künstlerin versteht es, in ihren Arbeiten, Alltagsnotizen, Beobachtungen und Grotesken zu bannen, weiterzuspinnen und ins Absurde zu führen. Komplettiert, oder eher poetisch verschleiert werden die entstandenen Arbeiten durch kurze Bleistifttexte und Notizen. Glaubt man zunächst eine Erklärung für das Geschehen in und auf der Wachswelt zu erhalten, wird die Verwirrung jedoch noch gesteigert. Und eben diese Nichterklärungen bereiten ein lustvolles und freigeistiges, ja feinsinniges Vergnügen!

Hermann formatiert Gedanken neu und um, Floskeln und Sinnsprüche erhalten neue Verknüpfungen und Ebenen. Wer Erholung und Abstand vom berühmten grauen Alltag benötigt oder einfach Lust hat, kann durch und mit dieser Wachsscheibenwelt einen kurzen, bodenständigen Urlaub in der Metaebene feiern!