Frühschoppen-Lesung Vol. 18

FINDET STATT!

Florian Günther, Thomas Kapielski & Jürgen Roth

Samstag, 14. März 2020, 11.00 bis 13.30 Uhr / Galerie ARTAe, Gohliser Str. 3, 1. OG
Literatur bei Weißwurst und Bamberger Bier
Kulturbeitrag: 15,- Euro, inkl. Verpflegung

mit solidarischer Unterstützung von Junge Welt https://www.jungewelt.de/ und Zweitausendeins https://www.zweitausendeins.de/

Dieser Frühschoppen gehört zum Leipziger Buchmesse-Samstag wie das Amen zur Kirche. Politisches, Satirisches, Humorvolles, Veröffentlichtes und neue Texte.

Thomas Kapielski: Neben Jürgen Roth der Stamm-Lesegast der ARTAe Lesungen! Kapielski liest u.a. aus seinen bei Suhrkamp erschienenen Bänden: „Leuchten – A- und So-phorismen“, dem Volumenroman „Je dickens, destojewski! “ und neue Texte. „Ein Tag ohne Bier ist wie ein Tag ohne Wein“ – diese und viele andere grundlegende Einsichten verdanken wir dem Berliner Autor, Fluxus-Künstler und Philosophen Thomas Kapielski. Wie kein anderer vereint er in seinen Reflexionen komische Stammtischanekdoten, sensible Sprachreflexion, zornige Gegenwartsdiagnosen und Lektüreerlebnisse – ein überaus lohnenswerter „Ausflug ins intellektuelle Unterholz“ (NZZ). Kapielski feierte seinen Durchbruch mit den »Gottesbeweisen« und ist sowohl im Kunst- als auch Literaturbetrieb eine feste Größe.

Jürgen & Thomas Roth: Unser Freund, DER KIEBITZ. Nach ihrem Rundumschlag in der „Kritik der Vögel“ nehmen die beiden Hobby-Ornithologen Thomas Roth und Jürgen Roth nun einen ganz besonderen Vertreter seiner Art unter ihre Fittiche. Wir haben ihnen bei der Arbeit über die Schulter gelinst und können vermelden, dass dieser Tage der Kiebitz allein im Mittelpunkt des Interesses steht. Der lustige Feldbrüter mit der markanten Federholle am Hinterkopf ist ein echter „Sympathieträger“ (NABU). Allerdings ist er auch akut vom Aussterben bedroht, richtet er sich doch vorzugsweise auf von stampfenden Landmaschinen zerfledderten Agrarflächen häuslich ein. Um fast neunzig Prozent ist die Population in den letzten dreißig Jahren hierzulande zurückgegangen. Die Schweizer Vogelfreunde haben ihn folgerichtig 2019 zum Vogel des Jahres gekürt. Mit jeder Menge illustrem „kie-wi“, versiertem „chä-chuit“, amüsantem „wit-wit-wit-wit“ sowie eloquentem „chiu-witt“ nehmen sich Roth und Roth dieser besonderen Spezies an. Gespickt wird die fidele Vogelkunde mit Zeichnungen, die der große F.W. Bernstein für uns mit der Feder aufs Papier getupft hat. 192 Seiten. Fester Einband. Leinen mit Lesebändchen. Haffmans. 1. Auflage August 2019 Jürgen Roth, 1968 in Bad Berleburg geboren und in Franken aufgewachsen, lebt als Schriftsteller und Journalist in Frankfurt a. M. Schwerpunkte seiner Publikationen (konkret, taz, Titanic u.a.) sind Kulturkritik, Satire u. Fußball. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und CDs, u.a. mit Hans Well bei Kunstmann den Hörbuchbestseller »Stoibers Vermächtnis«.

Florian Günther: GEDICHTE AUS DEM HOCHPATERRE Mit 41 Farbfotografien von Michael Dressel (Los Angeles) Der Berliner Autor und Herausgeber der herausragenden Zeitschrift „Drecksack – Lesbare Zeitschrift für Literatur“ ist nach 2019 nun auch in diesem Jahr Lese- Gast in ARTAe Galerie. „Er beschreibt Szenen oder Konstellationen, kurze Dialoge und Gedanken, aber so gestochen scharf und lakonisch trocken, dass Hemingway-Storys dagegen geschwätzig wirken. Es geht um den Funken Wahrheit in den Dingen, das kurze Glimmen der Klarheit. Günther schreibt nicht nur fürs Hölderlin-Seminar oder das lyrikaffine Kaffeekränzchen, sondern wirklich für alle.“ Peter Merg, Junge Welt